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Unser Trainingsangebot

Karate mit Grundtechniken und Bewegungsformen ist keine Modeerscheinung.

Karate ist ein Bewegungssystem, was mehrere hundert Jahre gereift ist. Viele Japaner und mittlerweile auch Europäer betreiben seit Jahrzehnten intesives tägliches Training => und sind auch noch im hohen Alter fit.

Karate versteht sich auch als Gesundheitssystem, es liegt im Verletzungsrisiko laut Untersuchungen mehrerer Krankenkassen hinter Sportarten wie Fußball, Handball usw.. 

Hier die für uns wichtigen Trainingselemente, die sich im Erwachsenen- und Kindertraining wiederfinden.

Kihon (die Grundschule)
Kihon heißt Grundlage oder Quelle, Ursprung (des Könnens) und wird häufig auch als Grundschule des Karate bezeichnet.

Es umfasst die grundlegenden Techniken, die das Fundament des Karate bilden. Die einzelnen Techniken werden immer wiederholt, entweder langsam oder schnell, kraftvoll oder leicht/locker. Der Bewegungsablauf der einzelnen Technik wird in alle Bestandteile zerlegt und es wird versucht die Ideallinie der Bewegung zu finden, wobei es immer etwas zu optimieren gibt. Der Bewegungsablauf muss optimal verinnerlicht werden, reflexartig abrufbar, da für Denken, Planen und Handeln in einem realen Kampf zu wenig Zeit ist. Einatmung, Ausatmung, maximale Anspannung des ganzen Körpers im Zielpunkt. Kraftzentrum und Schwerpunkt liegen im Hara (ca. 2 cm unter dem Bauchnabel). Eine gute Gleichgewichtsbalance ist erstrebenswert und der innere Schwerpunkt muss gefunden werden.

Kihon ist somit der rote Faden, der sich durch alle Teile des Karate zieht. Es ist die grundlegene Bewegungsschulung, der Schlüssel für alle anderen Teilbereiche. Kihon ist wichtiger und fester Bestandteil unserer Trainingseinheiten, denn ohne Grundlage kein Aufbau.

Kata (die Form)Kata bedeutet übersetzt Form, und stellt einen festgelegten Ablauf verschiedenster Einzeltechniken dar.

In allen traditionellen Kampfkünsten gibt es diese Formen, die die eigentliche Basis darstellen. In den Anfängen auf Okinawa wurde das Karate-Do nur mit Hilfe dieser Kata trainiert. Jede Kata für sich betrachtet stellte einen eigenen Kampfstil dar, den die Meister in der früheren Zeit in dieser verschlüsselt versteckt hielten und nur ausgewählten Personen offenbarten. Diese gaben ihr Wissen wiederum an Schüler weiter, und so blieb die Kunst über Generationen erhalten. Meister Funakoshi suchte schließlich die verschiedensten Kata, die er für effektiv und nutzbringend hielt, zusammen und trainierte sie.

Die Kata helfen aber nicht nur die Techniken zu erlernen, sondern sie schulen auch die innere Haltung des Trainierenden. Atmung, Ruhe, Gelassenheit, Sicherheit, Entschlußkraft, Kampfgeist und Rhythmus sind einige Punkte aus den inhaltlichen Aspekten, die eine Kata lebendig machen und die andersherum der Übende von der Kata erlernen soll. In der perfekten Ausführung einer Kata "sieht" der Übende die imaginären Gegner und reagiert somit auf deren "Angriffe". Er behält Zanshin während des ganzen "Kampfes" bei und seine Spannung (körperlich und geistig) löst sich erst, wenn kein "Angriff" mehr erfolgt, d.h. die Kata beendet ist.

Um aber eine Kata als Form der Selbstverteidigung zu verstehen, ist es wichtig diese in viele Einzelkombinationen zu zerlegen und zu trainieren. Hierbei werden die imaginären Gegner in der Kata durch einen realen Partner ersetzt. Das Trainieren dieser Kataanwendungen wird Bunkai genannt. Es stellt den Schlüssel zur Selbstverteidigung dar.

Kumite (der Wettkampf)Im Wettkampf stellt das Kumite den Kampf zweier Gegner ohne vorherige Absprache der Techniken dar. Es existieren unterschiedliche Stufen des Kumite, in denen die Angriff- und Abwehrtechniken je nach Können der Teilnehmer vorgeschrieben sind.

Kumite ist im Karate eine neue Erscheinung, die sich erst im 20. Jahrhundert nach dem Vorbild der Wettkämpfe im Judo, Boxen und anderen Kampfsportarten etablierte. Das traditionelle Karate kannte kein Kumite. Der Begründer unser Stilrichung Shotokan, Gichin Funakoshi, hat die Versportlichung des Karate mit einer gewissen Bitterkeit gesehen, da er die grundlegenden erzieherischen Werte des Karate dadurch in Gefahr sah. Letztlich stellte er aber auf Drängen seiner Schüler erste Kumiteformen zusammen, die die Wurzel der Kumiteformen im Shotokan Karate darstellen (u.a. Gohon-, Kihon-Ippon-, Jiyu-Ippon-Kumite).

Die bei uns trainierten Kumiteformen sind grundsätzlich kontaktfrei. Unsere speziellen Kumiteeinheiten sind ausgerichtet auf die Teilnahme an Wettkämpfen, setzen dies aber nicht voraus. Jeder kann mitmachen und ist gerne gesehen.

Bunkai (die Anwendung)Jede Kata stellt von ihrem Ursprung her einen eigenen Kampfstil dar, der in der Kata in verschlüsselter Form versteckt wurde. Da in früheren Zeiten das Trainieren einer Kampfkunst verboten war, war das die einzige Möglichkeit das Wissen und damit die Techniken an die Schüler weiterzugeben.

Heute wird versucht einzelne Elemente, Kombinationen und Techniken aus der Kata heraus zu ziehen und diese im Bunkai zu trainieren. Dabei gibt es keine festgelegten, vorgeschriebenen Anwendungen, sondern es lassen sich nahezu beliebig viele Partnerübungen aus einzelnen Teilen einer Kata entwickeln. Das ist besonders wichtig, da nur eine breite Vielfalt auch eine effektive Verteidigung in den verschiedensten Situationen ermöglicht.

Für den Kataausführenden bedeutet das, daß er nur über das Bunkai ein klares Verständnis über die Kata und dessen Anwendung finden kann. Sie stellt nämlich den Grundstock zur Selbstverteidigung dar.

Breitensport und FitnessEsotherik, Meditation, Tradition, usw. und so fort.

Es sind die Dinge, die man im Karate oder allgemein in Kampfkünsten zwischen den Zeilen liest und lebt. Wettkämpfe, Selbstbestätigung im Vergleich mit anderen Übenden. Ok, alles nötig und wichtige Teilaspekte. Aber was fehlt?

Schweiß, auspowern, den Job vergessen, Kraft tanken, Stress abbauen. Es steckt ganz tief in uns drin, wir müssen und wollen uns bewegen. Wäre es nicht so, wäre der Mensch schon in der Steinzeit ausgestorben.

Unsere Trainingseinheiten bilden zwar inhaltliche Schwerpunkte, je nach Vorlieben der entsprechenden Trainer, aber niemand ist in einem Training falsch aufgehoben oder gar unerwünscht. Alles kann und soll ausprobiert oder vertieft werden.

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